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Schwarzes Gold – Reifen als Lebensretter
Schwarz, rund und leider oft genug zu wenig beachtet. Die Reifen bilden aber mit Ihrer kleinen Aufstandsfläche die einzige Verbindung zur Straße. Wer hier spart oder den Reifen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt, verschenkt im Notfall wertvolle Meter Bremsweg.
Wie alt darf ein Reifen maximal sein?
Das Reifenalter kann man schnell an der so genannten DOT Nummer feststellen. Die vierstellige Ziffer zeigt die Herstellungswoche sowie das Herstellungsjahr. DOT 3419 bedeutet demnach, die 34. Produktionswoche im Jahr 2019.
Das Reifenalter ist vom Gesetzgeber nicht festgelegt. Theoretisch kann ein 30 Jahre alter Reifen noch gefahren werden; vorausgesetzt das Profil ist noch ausreichend und der Reifen nicht rissig oder porös.
Als Kfz-Profi und Sachverständiger empfehle ich einen Reifen nach spätestens 7 Jahre auszuwechseln, auch wenn die Profiltiefe noch ausreichend wäre. Das Gummi des Reifens verliert mit zunehmendem Alter wichtige Eigenschaften. Dadurch ist die Verkehrssicherheit gefährdet.
Wie viel Profil muss der Reifen noch aufweisen?
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. In meinen Augen ein viel zu geringer Wert. Wir empfehlen einen Sommerreifen bei spätestens 2 mm, einen Winterreifen bei 4 mm zu tauschen.
Dabei sollten Sie beachten, dass die besseren Reifen stets nach hinten kommen, auch bei einem frontangetriebenen Fahrzeug. Die Hinterachse ist bei allen Fahrzeugen die spurführende Achse und somit für den Gradeauslauf und die Fahrsicherheit verantwortlich. Besonders im Regen und bei Aquaplaning ist ein ausreichendes Reifenprofil an der Hinterachse notwendig.
Wann sollten Winterreifen aufgezogen werden? Gibt es eine Winterreifenpflicht?
Die Reifen müssen den Witterungsbedingungen angepasst sein. Die alte Faustformel von O(ktober) bis O(stern) hat nicht zwingend bestand. Sie als Fahrzeughalter sind verantwortlich für den richtigen Reifen zur richtigen Zeit.
Eine gute Alternative bieten seit Jahren Allwetterreifen. Diese sind ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen und vereinen die Vorteile beider Reifenarten. Diese Reifen lohnen sich allerdings nur für Wenigfahrer, die bei starkem Wintereinbruch auch einmal auf ihr Auto verzichten können. Auch der Verschleiß von Allwetterreifen ist höher.
Muss ein Reifen nach einem Unfall ersetzt werden.
Hat der Reifen sogenannte Anprallspuren ist dieser aus Sicherheitsgründen zu ersetzen und eine Kontrollvermessung der Achsgeometrie vorzunehmen. Je nach Profiltiefe sind auch die Reifen auf der gegenüberliegenden Seite zum Zwecke der Fahrstabilität und des Gleichlaufes zu erneuern.
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